Wie sauber ist unser Trinkwasser wirklich?
Die Umwelteinflüsse auf unsere Wasserqualität
Unser Trinkwasser, das zu Hause aus unseren Hähnen kommt, ist zumeist nicht so rein, wie wir glauben. Diverse Trinkwasseranalysen zeigen eine erhebliche Verunreinigung unseres Wassers durch Mikroplastik, Medikamente, Pestizide, Bakterien, Keime, Nitrate und Schwermetalle. Durch erhöhten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, sowie einer immer höher ansteigenden Plastikproduktion und Verwendung steigt auch die Verschmutzung des Grundwassers und somit unseres Trinkwassers.
Besonders gefährdet ist natürlich in der Schweiz das Seewasser, da hier wenig Austausch mit frischen Wasser erfolgt und sich die Schadstoffe so über Jahrzehnte ansammeln.
Der starke Verkaufsanstieg von Filtersystemen wie die Kannen-Filtersysteme oder Trinkwasser in Plastikflaschen unterstreicht die Unsicherheit der Verbraucher was die Trinkwasserqualität aus deren Hähnen angeht. Konsumenten kaufen also lieber Wasser in Plastikflaschen obwohl sie das Wasser direkt aus der Leitung beziehen könnten. Das zeigt nochmals, dass der Großteil der Verbraucher dem Hahnenwasser nicht vertraut und Angst vor Verunreinigungen des Wassers oder einer unzureichenden Trinkwasserqualität hat.
Die große Frage ist, warum sollten ausgerechnet wir, die wir in einer hochentwickelten Welt leben, Angst davor
haben, was in unserem Hahnenwasser sein könnte. Genau aus diesem Grund, dass wir in dieser hochentwickelten Welt leben, sollte uns Sorgen bereiten, denn gerade wir schaden mit unseren hochentwickelten Methoden wie der immer höher ansteigenden Plastikproduktion, dem Plastikkonsum, sowie den immer weiter entwickelten Pestiziden und Medikamenten unserer Umwelt, unserem Grundwasser und demnach auch unserem Trinkwasser. Können wir uns auf die Wasserreinigungsanlagen verlassen? Nein, denn auch diese sind den schnellen Entwicklungen des 21. Jahrhunderts (Pestizide, industrielle Chemikalien, Arsenic) nicht nachgekommen und können das Wasser nicht ausreichend von Mikroverunreinigungen befreien.
Auch in der Schweiz weisen Trinkwasserproben erhebliche Verunreinigungen auf, die sogar über den zugelassenen Grenzwerten liegen. Pflegeprodukte wie Shampoos oder Deos, sowie Hormone und gefährliche Chemikalien, wie zum Beispiel Herbizide und synthetische Hormone können auch in Ihrem Trinkwasser nachgewiesen werden. Auf Ihre Gesundheit können diese Rückstände erheblichen negativen Einfluss nehmen und langfristig krank machen. Besonders für Kleinkinder und ältere Menschen mit weniger Abwehrkräften bergen diese Verunreinigungen erhebliche Gefahren.
" Das seit 2007 verbotene Pestizid Atrazin lässt sich heute noch im Schweizer Grundwasser nachweisen" *
„Mikroplastics gelangen unvermindert z.B. durch Kosmetika und Duschgel aber auch durch den Reifenabrieb auf unseren Strassen in das Grundwasser“ *
„Die Universität Lausanne hat in den grossen
Schweizer Seen bei 27 Proben ausnahmslos Mikroplastik-Partikel gefunden“